JAHRESKREIS UND MONDFESTE
Jahreskreis- und Mondfeste die wir feiern
Der Jahreskreis setzt sich aus insgesamt acht Festen zusammen, und zwar im Wechsel aus den vier Sonnenfesten
Jul,
Ostara,
Litha und
Mabon, die den Beginn der vier
Hauptjahreszeiten darstellen, und den vier
Mondfesten Samhain,
Imbolc,
Beltane und
Lughnasad, die den Höhepunkt der entsprechenden Hauptjahreszeit und gleichzeitig die spirituelle Vorbereitung der nächsten bedeuten. Die letztgenannten vier Feste waren ursprünglich Feste zum Vollmond/Neumond.
Die Bedeutung der
Mondfeste liegt in ihrer spirituellen Aussage als Vorbereitung auf den Beginn der vier Jahreszeiten wahrnehmbar wird.
Die Gegenüberstellung des Mondes, der mit Attributen wie weiblich, Spiritualität, Emotion, Gefühl, Intuition und Passivität in Zusammenhang gebracht wird, mit der Sonne, die als männlich gilt, der Materialität, Rationalität, Logik, Verstand und Aktivität zugeschrieben werden, stellt eine Polarität dar, die man als Yin/Yang oder das weiblich/männliche Prinzip bezeichnen kann, als ewigen Wechsel und doch gleichzeitig untrennbare Einheit.
Im Rad des Jahres und damit den Jahreszeiten spiegeln sich diese Polarität und dieser Wechsel wieder. Gleichzeitig gibt es durch den Mond und seine Phasen einen kleinen Kreislauf des Entstehens und Vergehens innerhalb des größeren Zyklus des Sonnenjahres. Die Zeit des zunehmenden Mondes steht für Wachstum und Entstehung, das Frühlingshalbjahr; der Vollmond für den Punkt größter Kraft, die Sommersonnenwende, der abnehmende Mond für den Rückzug der Natur, das Herbsthalbjahr und schließlich der Neumond für den Punkt geringster Kraft, den Tod und die Wintersonnenwende. Die Bedeutung der Halbmonde lässt sich mit den Tag- und Nachtgleichen in Verbindung bringen und unterteilt somit nicht nur den
Mondzyklus in vier Phasen sondern auch nochmals die Halbjahre in vier Jahreszeiten. Dies erklärt auch, warum dreimal an Vollmonden, den Kraftmittelpunkten des Mondzyklus, die Vorbereitung der Sonnenfeste gefeiert wird und
Samhain im Gegensatz dazu an einem
Neumond - denn der Zeitpunkt von Tod und Wiedergeburt kann nur am Tiefpunkt der Kraft des Mondes gefeiert werden.